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Frauenpower in Oldenburg

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Frauenpower in Oldenburg

  22.10.2017       Oldenburg – Marathon

Bericht Silke Barth 

Foto_Oldenburg 2017 001

Nach dem Ossiloop war die Frage: Was fangen wir jetzt mit unserer Fitness an? Wieder zurück rudern oder neue Ziele setzen? Es wurde nicht lange überlegt und wir kamen zu dem Entschluss: Wir laufen einen Halbmarathon! Schnell waren Ort und Zeitpunkt gewählt, Trainingspläne wurden ausgetauscht und Trainingsgruppen gebildet. Wenn es einmal einen Durchhänger  gab, wurde man von den erfahreneren Läufern wieder aufgebaut und weiter ging es.

Gut vorbereitet, aber mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, (was einem da so alles durch den Kopf geht? Bin ich wirklich fit? Habe ich genug trainiert? Schaffe ich das? Was ist, wenn ich es nicht schaffe? Hoffentlich muss ich während des Wettkampfes nicht auf die Toilette und, und, und…) ging  es los in Richtung Oldenburg, Karin, Carmen, Anja, Silke, Alwin als Fahrer und Betreuer. In Oldenburg angekommen, wurden zuerst die Startunterlagen abgeholt, T-Shirts getauscht die zu groß waren, Taschen abgegeben, Chips am Schuh befestigt oder auch nicht, aber dafür war Alwin ja da, der zum Glück als Einziger einen klaren Kopf zu behalten schien. Also ab zum Startblock! Hier wurden dann die obligatorischen Vorherfotos gemacht, um sie dann mit den Nachher Fotos zu vergleichen. Im richtigen Startblock angekommen, kamen dann wieder diese Gedanken??? Geht auch alles gut? Als der Startschuss ertönte, ging es los und alle Zweifel waren vorbei, jetzt hieß es nur noch: Spaß haben, durchhalten und den HM genießen!

Gelaufen wurden 2 Runden durch die Innenstadt von Oldenburg. Am Straßenrand standen viele, nette Leute die uns Mut zugesprochen haben, uns aufgebaut haben und Beifall geklatscht haben. Unterwegs gab es sehr viele Verpflegungsstände mit Wasser, Apfelschorle und Obst und immer wieder wurde man mit dem Vornamen angesprochen und aufgemuntert (der Name stand auf der Startnummer).
Es gab drei Wendepunkte, an denen man sich entgegenlief und so auch die Führenden zu Gesicht bekam, aber natürlich auch die Letzten. Als die ersten 10 km überstanden waren ging es auf die  zweite Runde. Jetzt wusste man ja schon, was auf einen zu kam und es war klar wir schaffen das, alles halb so wild. Doch nun wurde auch die ein oder andere kleine Steigung auf einmal wahrgenommen und die Beine wurden doch schon etwas schwerer, aber in der zweiten Runde gab es noch mehr Unterstützung von den Helfern und Zuschauern und der Mann mit dem „Hammer“ kam bei uns allen nicht.

Einen Kilometer vor dem Ziel musste noch eine Schleife gelaufen werden, um auf die 21,09 km zu kommen, das psychisch nicht ganz einfach war, aber man konnte ja die Zuschauer im Ziel schon hören, also immer weiter, weiter, weiter, irgendwie wird man schon ankommen.
Dann war es soweit, das Ziel war noch  200 m entfernt, einmal rechts abbiegen, eine links und Eine rechts Kurve und schon tauchte Heino Krüger im Zielbogen auf, umringt von vielen Zuschauer. Mit Freudentränen in den Augen und einer Menge Stolz auf die erbrachte Leistung, ging es über die Ziellinie.

Im Ziel wurden wir von den Cheerleadern des Footballclubs empfangen und bekamen gleich unsere Siegermedaille umgehängt. Mit Tee, alkoholfreiem Bier, Kuchen, und Obst, alles was das Läuferherz begehrt, wurde man im Zielbereich wieder aufgepäppelt. Als Marschverpflegung für die Rücktour, gab es noch ein leckeres Apfel-Nussbrot in die Hand. Alle konnten ihre Ziele und Erwartungen erfüllen, alle sind gesund und mit einem Lächeln im Ziel angekommen, aber wir waren uns auch einig: Einen Marathon, also 2 mal die Strecke absolvieren unvorstellbar, oder???

Wie war das noch mit den neuen Zielen setzen?

 

 

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